VSME – Berichtsstandard für Unternehmen bis 1.000 Mitarbeiter

Was ist VSME?

Der VSME (Voluntary Sustainability Reporting Standard for non-listed SMEs) hilft Unternehmen, den Aufwand für ESG-Auskünfte in der Lieferkette zu minimieren.

(Hinweis: Betroffen sind Unternehmen, welche bis zu 1.000 Mitarbeiter beschäftigen).

Hintergrund

Große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern müssen aufgrund der EU-Green-Deal Regulatorien (CSRD, CSDDD)  umfangreiche Sorgfalts- und Berichtspflichten erfüllen.

Diese Pflichten betreffen insbesondere auch die Lieferkette, daher benötigen große Unternehmen vielfältige ESG-Informationen von ihren Zulieferern. Dies kann z.B. Angaben zum CO2 Fußabdruck betreffen, Informationen zu Umweltauswirkungen oder auch Daten zu Mindestlöhnen, Unfallraten, usw.

Derzeit entwerfen große Unternehmen jeweils eigene Fragebögen, um diese ESG-Informationen von ihren Zulieferern einzuholen. Dies führt dazu, dass Zulieferer jeweils spezifische, je Kunde unterschiedliche Fragebögen, oftmals mit den immer gleichen Angaben ausfüllen müssen.

Einheitliche ESG-Auskünfte in der Lieferkette

Auf europäischer Ebene versucht man, mit dem VSME einen einheitlichen Standard für ESG-Auskünfte in der Lieferkette zu etablieren.

D.h. Unternehmen sollen nur einen einzigen Bericht erstellen, durch welchen sämtliche ESG-Informationsanforderungen von Kunden abgedeckt werden sollen.

Aktueller Zwischenstand

Die EFRAG, ein offizielles internationales Beratergremium innerhalb der EU, hat im Dezember 2024 einen Entwurf des VSME an die EU-Kommission übermittelt.

Es ist damit zu rechnen, dass die EU-Kommission den VSME, allenfalls in modifizierter Form, im Laufe des Jahres 2025 zu einem offiziellen Standard erheben wird.

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